Otto-Dönges-Schule / Nidda

Studie zur Entwicklung von Ganzztagsschulen (StEG)

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 7. November 2013 00:00

Im Jahr 2012 wurde eine Schulleitungsbefragung gemacht, bei der es zu einigen (ausgewählten) Ergebnissen kam.

1) Organisationsform und Rahmenbedingungen

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen, achte man auf zuverlässige Öffnungs- und Betreuungszeiten. So sollen die Ganztagsgrundschulen an mindestens vier Tagen in der Woche geöffnet sein. Dabei organisieren die meisten Ganztagsschulen auch die Teilnahme in freiwilliger From. Besonders in Grundschulen ist das ein häufiges Organisationsmodell des Ganztagsschule. Weiterhin besteht bei der finanziellen und personellen Ausstattung Entwicklungsbedarf, wo sich die Rekrutierung von Personal und damit verbunden auch die Finanzierung des Ganztagsbetriebs als problematisch erweist.

 

2) Individuelle Förderung

Die individuelle Förderung ist insgesamt das wichtigeste Ziel deutscher Ganztagsschulen. So bietet ein umfangreiches und vielfältiges Bildungsangebot wie Hausaufgabenbetreuung, Förderangebote, sowie sportlich und musisch-kultuerelle Angebote eine schöne Abwechslung und gelten als Standard. Es sind viele Experten der Meinung, dass eine solche Förderung am besten im Bereich geleistet werden kann, wo die Ganztagsangebote mit dem Unterricht in Verbindung stehen.

 

3) Chancengleichheit

Eine regelmäßige Teilnahme an Ganztagsangeboten soll herkunftsbedingte Ungleichheiten abbauen. Die Studie ergibt, dass an Ganztagsshulen mit freiwilliger Teilnahme häufiger Teilnahmebeiträge erhoben werden. Aber auch an solchen Schulen fallen Elternbeiträge für Aktivitäten an. Wenn man nun an Kinder aus ressourcenärmeren Familien denkt, muss man die Frage der Kosten des Ganztagsbetriebes überdenken.

| 8.10.2013